Gesunde Ernährung ist weit mehr als ein Trend – sie ist eine tragende Säule für ein langes, aktives Leben. Was wir heute über gute Ernährung wissen, welche Lebensmittel uns besonders guttun – und worauf wir beim Einkaufen achten sollten.
Von Alexander Brechtel
am 25. Februar 2025 in Ernährung
Ernährung ist Medizin, Energiequelle und Lebensstil zugleich.
Sie beeinflusst nicht nur unser Gewicht, sondern auch unser Immunsystem, unsere Konzentration, unsere Stimmung – und langfristig sogar das Risiko für Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs. In einer Zeit, in der der Zugang zu Lebensmitteln so einfach ist wie nie, stellt sich nicht die Frage, ob wir essen – sondern wie bewusst wir es tun.
Lange Zeit war Ernährung ein Feld voller widersprüchlicher Ratschläge. Inzwischen gibt es jedoch klare, international anerkannte Empfehlungen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und nationale Institutionen wie das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) oder das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) stimmen in wesentlichen Punkten überein:
Diese Empfehlungen basieren auf zahlreichen internationalen Studien, die zeigen: Wer sich ausgewogen, pflanzenbasiert und möglichst naturbelassen ernährt, lebt gesünder – und oft länger.
Ein Blick auf einzelne Produkte zeigt, wie unterschiedlich unsere Nahrung wirken kann:
✅ Haferflocken
Reich an Ballaststoffen, Eisen und B-Vitaminen. Sie regulieren den Blutzucker, fördern die Verdauung und wirken entzündungshemmend.
✅ Brokkoli
Ein echtes Superfood! Enthält Sulforaphan, das antioxidativ wirkt und laut Studien sogar krebshemmende Eigenschaften haben kann.
✅ Fisch (z. B. Lachs, Makrele)
Liefern wertvolle Omega-3-Fettsäuren – wichtig für Herz, Gehirn und die Senkung entzündlicher Prozesse.
❌ Verarbeitetes Fleisch (z. B. Wurstwaren, Schinken)
Die WHO stuft verarbeitetes Fleisch als krebserregend ein. Regelmäßiger Konsum kann das Risiko für Darmkrebs erhöhen.
❌ Zuckerreiche Frühstückscerealien
Trotz gesunder Verpackung oft überzuckert. Sie treiben den Blutzucker in die Höhe und liefern kaum nachhaltige Energie.
❌ Softdrinks & Fruchtsäfte
Viel Zucker, keine Ballaststoffe. Wer regelmäßig gesüßte Getränke konsumiert, erhöht sein Risiko für Übergewicht und Typ-2-Diabetes.
Zwischen bunten Verpackungen und Werbeversprechen fällt es nicht immer leicht, gute Entscheidungen zu treffen. Diese Tipps helfen beim bewussten Einkauf:
1. Zutatenliste lesen: Je kürzer, desto besser. Vorsicht bei Inhaltsstoffen wie „Glukosesirup“, „Palmöl“, „Aromen“ oder verstecktem Zucker (z. B. als „Maltodextrin“).
2. Auf Nährwerte achten: Mehr Ballaststoffe, weniger Zucker, weniger gesättigte Fette – das sind gute Richtwerte.
3. Frische bevorzugen: Frisches Obst, Gemüse, Vollkornbrot und naturbelassene Produkte sind die Basis einer gesunden Ernährung.
4. Saison und Region beachten: Regional und saisonal erzeugte Lebensmittel sind oft nährstoffreicher, nachhaltiger – und schmecken besser.
5. Nicht hungrig einkaufen: Klingt banal, aber wer hungrig durch den Supermarkt läuft, greift häufiger zu Ungesundem.
Gesunde Ernährung bedeutet nicht Verzicht, sondern bewusste Auswahl. Sie schützt vor Krankheiten, gibt uns Energie und steigert unser Wohlbefinden – Tag für Tag. Wer sich mit seiner Ernährung beschäftigt, entscheidet sich aktiv für Lebensqualität.
Denn: Wir sind, was wir essen – und wie wir essen.